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Meine ersten dritten Zähne: Was ist zu beachten?

Ihre Zahnärzte im Dreiländerhaus beantworten die wichtigsten Fragen

15 Millionen Deutsche haben das gleiche Problem. Irgendwann kann es jeden von uns treffen, sei es in Folge eines schweren Unfalls, eines heftigen Sturzes oder schlichtweg aufgrund des ganz normalen Älterwerdens: Plötzlich hat man nur noch ganz wenige oder keinen Zahn mehr im Mund. Die ersten dritten Zähne werden notwendig. Ein Gebiss, Teilgebisse für Ober- oder Unterkiefer oder Prothesen unterschiedlicher Art und Form. Dann ist guter Rat teuer. Wann ist es soweit? Worauf ist zu achten? Woraus bestehen Gebisse? Wie geht man mit solchen Überlebenshelfern um? Wie reinigt und pflegt man sie richtig? Was ist bei Beschwerden zu tun? Ihre Zahnärzte im Dreiländerhaus haben Antworten auf Ihre wichtigsten Fragen.

Schämen muss nicht sein

Rasch fortschreitender Zahnverlust stellt für jeden Menschen aus praktischen und ästhetischen Gründen eine enorme Belastung dar. Das Sprechen, das Kauen und Zerkleinern des Essens fällt immer schwerer. Das Öffnen des Mundes wird einem unangenehm. Man beginnt sich dafür zu schämen, dass man anstelle strahlender Zähne kleinere oder größere Lücken oder gar keine Zähne mehr im Mund hat. Im schlimmsten Fall traut man sich gar nicht mehr unter Menschen. Dass muss nicht sein. Dann ist es Zeit für dritte Zähen, die diesen Beschwerden abhelfen.

Schon bei den alten Völkern in Gebrauch

Zahnersatz war schon bei alten Völkern wie den Etruskern in Gebrauch. Zur Herstellung verwendeten sie Elfenbein, Holz oder Knochen befestigten ihn mit Golddrähten an gesunden Frontzähnen. Das verbesserte die Aussprache, stellte die Kaufunktion aber nicht wieder her. Auf Porzellangebisse am Ende des 18. folgte im 19. Jahrhundert Zahnersatz aus Kautschuk. Heute setzen wir Zahnärzte auf einen speziellen, in der Medizin häufig verwendeten rosafarbenen Kunststoff (PMMA), der mit Kunststoff- oder Keramikzähnen versehen wird.

Teil- oder Vollprothese?

Wenn ein Mensch so viele Zähne verloren hat, dass er nicht mehr mit festsitzendem Zahnersatz versorgt werden kann, kommen Teilprothesen zum Einsatz; meistens ist das dann der Fall, wenn bereits mehr als sechs wichtige Zähne in einem Kiefer verloren gegangen sind. Spätestens, wenn im Oberkiefer oder im Unterkiefer oder in beiden alle Zähne fehlen, wird eine Vollprothese notwendig. Beide, Teil- und Vollprothese, sind herausnehmbar und in aller Regel gut verträglich.

An das neue Gefühl gewöhnen

Auch die beste, modernste und perfekteste Zahntechnik kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass es sich bei Teil- oder Vollprothesen um etwas Künstliches handelt, das nicht in unserem Körper gewachsen ist, nicht zu ihm gehört und ein Fremdgefühl verursacht. Umso wichtiger ist es, sich an das neue Gefühl im Mund zu gewöhnen und zu lernen mit den „Dritten“ umzugehen.

Muskulatur, Zunge und Speichel spielen Hauptrollen

Unser Mund ist mit Muskulatur, Zunge und Speichel ausgestattet, die für den Halt von Prothesen Hauptrollen spielen. Patienten lernen, die Prothese mit der eigenen Muskulatur und der Zunge zu halten. Aber auch günstige anatomische Strukturen und speziell vom Zahnarzt ausgeformte Prothesenränder sind von Bedeutung. Beim Einsetzen der Prothese entsteht durch die Abdichtung der Ränder gegenüber der Schleimhaut ein Unterdruck zwischen Prothesenbasis und Kieferschleimhaut, der in der Hauptsache für den Prothesenhalt mitverantwortlich ist. Der Speichel hat dabei eine abdichtende Funktion. Künstliche Haftmittel können zwar die Adhäsion (das Haften zwischen Prothesenbasis und Schleimhaut) verbessern, sollten aber nicht dauerhaft angewendet werden.

Tägliche Pflege beugt Bakterien und Pilzbesiedelung vor

Die „Dritten“ bedürfen wie ganz normale Zähne auch der täglichen, regelmäßigen und ordentlichen Reinigung, insbesondere aber auch der Desinfektion, um Bakterienbildung, Mundschleimhautentzündung, Pilzbesiedelung sowie Erkrankungen des Zahnfleisches und des Gaumens vorzubeugen. Zur gründlichen Reinigung der Prothese innen und außen eignen sich spezielle Prothesenzahnbürsten und -zahnpasten oder ein die Prothese schonender Reinigungsschaum.

Desinfektion und professionelle Reinigung

Für die tägliche Desinfektion gibt es in allen Apotheken und Drogerien gebrauchsfertige Chlorhexidinlösungen, die eine sehr gute desinfizierende Wirkung haben, oder Tablettenreiniger. Bei manchen Tablettenreinigern ist jedoch Vorsicht geboten, weil sie den zahnfleischfarbenen Kunststoff der Prothese ausbleichen, verfärben oder längerfristig spröde machen können. Außerdem empfiehlt es sich, die Prothese in regelmäßigen Abständen bei uns, Ihren Zahnärzten im Dreiländerhaus, professionell reinigen und polieren zu lassen. Bei Ihrem Besuch können wir den Halt Ihrer Prothese überprüfen und sie unterfüttern, falls sie nicht richtig sitzt.

Die wichtigsten Behandlungs­phasen

Sie denken schon eine Weile an Ihre „Dritten“? Sind noch nicht entschieden? Nur Mut! Fragen Sie nach. Bei uns sind Sie in besten Händen. Wir beraten Sie umfassend und finden in enger Abstimmung mit Ihnen den optimalen Zahnersatz für Sie. Nach fünf Behandlungsphasen sind Sie im Besitz Ihrer neuen dritten Zähne:

  1. Befunderhebung, Beurteilung und Erstabformung der zahnlosen Kiefer
  2. Funktionsabdruck und Bissnahme sowie Aussuchen der Zähne
  3. Einprobe und Ästhetik-Kontrolle
  4. Eingliederung und Kontrolle von Druckstellen
  5. Nachsorgephase

Wir sorgen dafür, dass Sie wieder mit einem strahlenden Lächeln frei und unbeschwert und unter Menschen sein können! Ihre Zahnärzte im Dreiländerhaus.

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Bei Ihrer Erstuntersuchung nehmen wir uns besonders viel Zeit für eine gründliche umfassende Untersuchung und eine ausführliche Beratung. Gerne füllen Sie vorab schon unseren Anamnesebogen zuhause aus und bringen ihn ausgefüllt mit zu Ihrem Termin.